Im freien Fall
Anja Forrer organisiert in der Schweizer Studienstiftung aus purer Lesefreude ein Bücherwichteln. In der ad hoc stellt sie ihren persönlichen Favoriten vor.
19. Dezember 2020
Ein Beitrag von Christian Friebe
19.12.2020 — München, Deutschland
Es ist nicht mein Lieblingsbuch, aber es beschreibt eine sehr wahrscheinliche Zukunft dieser Welt. In „2052 – Der neue Bericht an den Club of Rome“ stellt ein Co-Autor von „Die Grenzen des Wachstums“ (1972) auf Basis der Entwicklung der letzten 40 Jahre eine Prognose für die kommenden 40 Jahre vor.
Es ist kein Buch, das für gute Laune sorgt, aber auch kein Weltuntergangsroman. Der Autor zeigt eine in meinen Augen realistische, qualitativ und quantitativ abgeleitete Perspektive auf eine Zukunft, die sich die meisten von uns nicht wünschen.
Neben detaillierten Beschreibungen zu den Entwicklungen in den unterschiedlichen Weltregionen gibt der Autor am Ende auch 20 ganz praktische Empfehlungen für ein glückliches Leben, darunter „Erziehen sie Ihre Kinder nicht zu Naturliebhabern“ und „Tun sie mehr als sie müssen. So vermeiden Sie später ein schlechtes Gewissen“.
Für mich persönlich ist das Buch Warnung und Ansporn zugleich, meinen beruflichen Fokus auf Klimaschutz noch stärker einzubringen.
Hier diskutieren Fachleute ihre Erfahrung aus der Praxis. Alle drei Monate erscheint ein thematischer Blog zu einer drängenden Frage der internationalen Politik und Zusammenarbeit.