Higher Education for Democracy
swisspeace advises universities and think tanks in fragile contexts. Sanjally Jobarteh discusses the opportunities and difficulties of this approach.
28. Oktober 2021
Ein Beitrag von Ariane Lüthi
28.10.2021 — Zürich, Schweiz
Wie gehen demokratische Regierungen, NGOs und Firmen mit autoritären Staaten um? Um dies zu beleuchten, kooperiert die ad hoc im neuen Blog mit der Schweizer Friedensstiftung swisspeace.
Es ist ein ganz normaler Tag im Oktober und meine Tageszeitung bringt folgende Schlagzeilen:
Ich könnte die Liste beliebig fortsetzen. Amnesty International schliesst Büro in Hongkong, Militär im Sudan putscht die zivilen Kräfte weg, und so weiter. Landauf, landab wird diskutiert, was auf das amerikanische Zeitalter folgt, jetzt, da sich herausgestellt hat, dass der Vormarsch liberaler Demokratien nicht unaufhaltsam ist.
Der Economist diagnostizierte im Februar “a very bad year“ für die globale Demokratie. Ein Index seiner Intelligence Unit, der zivile Freiheiten, politische Partizipation und Wahlprozesse in 167 Ländern misst, erreichte 2020 den tiefsten Stand seit Messbeginn im Jahr 2006. Nur gerade 22 Staaten weltweit wurden als “volle Demokratien“ eingestuft, mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung lebt gemäss der Analyse unter autoritärer Herrschaft.
Eindrücklich ist, wie sich auch in verschiedenen freien Ländern die Regierungsparteien mehr und mehr dem Illiberalismus zuwenden. Hier stellt sich die Frage, wie widerstandsfähig Demokratie ist und wie demokratische Regierungen, NGOs und Firmen mit autoritären Staaten umgehen.
Um dieses Spannungsfeld zwischen Engagement und Isolation zu erkunden, kooperieren wir mit der Schweizer Friedensstiftung swisspeace, die ihre Expertise im neuen Blog der ad hoc international zugänglich macht.
Hier diskutieren Fachleute ihre Erfahrung aus der Praxis. Alle drei Monate erscheint ein thematischer Blog zu einer drängenden Frage der internationalen Politik und Zusammenarbeit.