18. September 2019

Wandel als einzige Konstante

Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus? Mit dieser Frage beschäftigen sich Mirjam Walser (FALOA), Philipp Rapp (Intraprenör) und Julia Jauer (CSP-Netzwerk) nahezu täglich in ihrem Berufsalltag. Gemeinsam darüber diskutieren werden sie am Samstag, 21. September 2019, um 18:30 Uhr im ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator beim diesjährigen nefia-Septemberkolloquium (Anmeldung hier!). Eine Vorstellungsrunde vorab:

„Meine Tätigkeiten richte ich nach Sinnhaftigkeit und meinen persönlichen Werten aus.
Dabei lasse ich mich von der Vision leiten, durch mein Handeln zum Wohlbefinden von
Umwelt, Mensch und Tier beizutragen. In Verbindung mit digitalem und
netzwerkbasierten Arbeiten ist das für mich der Kern von New Work.“

Mirjam Walser hat ihre Passion für soziales und nachhaltiges Unternehmertum zum Beruf gemacht.
Als Mitgründerin des globalen Vegan Entrepreneurs Network motiviert sie andere dabei, ein Unternehmen zu gründen. Mit dem Aufbau ihres eigenen Start-ups FALOA – ein Online-Shop für faire, vegane und nachhaltige Designermode – ist sie selbst täglich mit den Herausforderungen des Unternehmertums konfrontiert. Nebenher arbeitet sie selbstständig als “Online Community Builder”.

„Ich glaube daran, dass wir in Organisationen den Menschen zukünftig mehr in den Fokus stellen müssen. Das bedeutet mehr Mitbestimmung und Eigenverantwortung für das Individuum. Unser Traum bei Intraprenör: Die Arbeitswelt so zu gestalten, dass jeder Mensch morgens gerne zur Arbeit geht und weiß, warum er*sie das tut.“

Philipp Rapp arbeitet als Organizational Designer bei Intraprenör zusammen mit einem pfiffigen Team daran, Unternehmenskultur menschenzentrierter zu gestalten. Neben einem Studium in Medienmanagement durchlief er verschiedene Stationen bei Medienunternehmen, bevor er den Sprung auf die Beraterseite machte. Dabei war Philipp Rapp etwa Teil der neugegründeten Digital Unit von Hering Schuppener Consulting. Während seines Studiums der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin gründete er zusammen mit Kommiliton*innen eine Initiative zur Erneuerung des Studiengangs und “rüttelte ordentlich an den eingestaubten Strukturen”, wie er selbst sagt.

„Wandel ist immer! Aber zukünftig werden wir beschleunigte Veränderungen erleben. Demographischer Wandel, Globalisierung, Digitalisierung prägen, wie wir miteinander leben und wie unsere Arbeit aussehen wird. Dies betrifft Tätigkeiten, Arbeitsorganisation und Arbeitsweisen. Weil der Wandel die einzige Konstante bleibt, wird die gesamtgesellschaftliche Aufgabe immer wichtiger, die Menschen zu befähigen den Wandel proaktiv zu gestalten – durch Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten.“

Julia Jauer ist Mitglied im CSP-Netzwerk und von Haus aus Arbeitsökonomin mit langjähriger Berufserfahrung in nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen. Seit 2015 arbeitet sie im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Nachdem Julia Jauer in den vergangenen Jahren im Bereich der internationalen Arbeitspolitik gearbeitet hat, beschäftigt sie sich nun mit Grundsatzfragen der Digitalisierung und der Arbeitswelt.