Einladung zu Lesung und Gespräch des Debütromans unserer Alumna Stephanie von Hayek am 13. Juni – Als die Tage ihr Licht verloren
Beginn: | Donnerstag, 13. Juni 2019, 18:30 Uhr |
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Ende: | Donnerstag, 13. Juni 2019 |
Veranstaltungsort: | ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator, Neue Promenade 6, 10178 Berlin |
Region: | Berlin |
Als die Tage ihr Licht verloren – Menschsein im Nationalsozialismus
Lesung und Gespräch mit der Schriftstellerin Stephanie von Hayek und der Historikerin Kristiane Janeke
Beginn: 13. Juni 18.30, Einlass ab 18.00
Liebe nefiatinnen und nefiaten,
aus Anlass des Erscheinens des Debütromans „Als die Tage ihr Licht verloren“ (Piper Verlag) unserer Alumna Stephanie von Hayek, laden wir euch herzlich zu einer Lesung mit Gespräch in das ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator ein.
Stephanie erzählt in ihrem Roman das Schicksal einer jungen Frau im Dritten Reich, die in eine Melancholie fällt und in die Fänge der NS-Euthanasie gerät. Der Roman verbindet Fiktion mit wahren Tatsachen.
Im Gespräch mit Kristiane Janeke, Historikerin und ebenfalls Alumna, und unter der Moderation von Bärbel Brands, Lektorin und Literaturagentin, diskutiert Stephanie die aktuellen Bezüge ihres Romans, etwa wie uns heute Selektion und der Zwang zur Norm begegnen.
Wir wollen den Roman aber auch zum Anlass nehmen, über die Kraft der Imagination zu sprechen, darüber, warum gerade Geschichten und Literatur uns helfen können, uns miteinander zu verbinden und Neues zu entdecken.
Dies ist eine öffentliche Veranstaltung und wir freuen uns, wenn ihr die Einladung teilt. Wir bitten um Anmeldung bis zum 6. Juni unter anmeldung@nefia.org.
Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Stiftung Mercator.
Auf einen inspirierenden Abend freuen sich
Stephanie von Hayek und Christina Hübers
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Nach einer Lehre als Buchhändlerin studierte Stephanie von Hayek Politikwissenschaften in München und Paris. 2000/01 absolvierte sie das Stiftungskolleg für internationale Aufgaben (Vorläuferprogramm des heutigen Mercator Kollegs für internationale Aufgaben) und arbeitete als Referentin in internationalen Organisationen, unter anderem für die Weltbank in Washington D.C. und die europäischen Regionen in Straßburg. Sie schreibt für die Zeitschrift „Kulturaustausch“ und arbeitet im Feld der internationalen Beziehungen und Völkerverständigung. „Als die Tage ihr Licht verloren“ ist ihr erster Roman.
Dr. Kristiane Janeke beschäftigt sich seit vielen Jahren in Ausstellungen und Publikationen mit dem Nationalsozialismus, dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust, aktuell in der Geschichtswerkstatt in Minsk, einem Treffpunkt der letzten Überlebenden und Zeitzeugen.
Bärbel Brands arbeitet als Lektorin und Literaturübersetzerin in Berlin und als Literaturagentin in Assoziation mit der Michael Meller Literary Agency in München. Sie hat Stephanie von Anfang an begleitet und blickt auf viele Jahre Verlagsarbeit in den Verlagen Actes Sud, Aufbau, Hanser und zuletzt Metrolit im Aufbauhaus zurück, den sie als Programmleiterin Literatur mit aufgebaut hat.
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Als die Tage ihr Licht verloren — Inhalt
Berlin, 30er-Jahre: In der Stadt brodelt das Leben, aber am Horizont drohen dunkle Wolken
Stephanie von Hayek verbindet in ihrem Debüt »Als die Tage ihr Licht verloren« die fiktive Geschichte zweier Schwestern in Berlin und die wahre Geschichte eines verhängnisvollen Transports aus dem Jahr 1940 zu einem faszinierenden Roman um Liebe, Neid, Verrat und Ideologie.
Linda und Gitte, Töchter einer liberalen, gut bürgerlichen Berliner Familie, genießen ihre Jugend. Gitte, die als Sekretärin im Reichsinnenministerium arbeitet, hofft, einst als Juristin Karriere zu machen, Linda, die ungestüme Träumerin, schlägt den künstlerischen Weg ein und heiratet den sensiblen Erich, die Liebe ihres Lebens. Als seine Nachrichten von der Front ausbleiben und sein Schicksal ungewiss ist, fällt sie in tiefe Melancholie – gefährlich in einer Zeit, in der psychische Krankheiten zum Todesurteil werden können. Denn die Nationalsozialisten planen bereits, was sie verharmlosend »Euthanasie«, den guten Tod, nennen …
Große Gefühle und dramatische Ereignisse vor dem Hintergrund des dunkelsten Kapitels deutscher Geschichte – packend erzählt und exzellent recherchiert.
Die NS-Euthanasie umfasste die systematische und geheime Hinrichtung von chronisch kranken Menschen, Kriegsinvaliden, Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen, Alten und Schwachen, Neurotikern und Depressiven.